„…und da hängten sie mich auf…”

Ingrid Portenschlager, Zeitzeugin der 2. Generation, erzählte der 4a, der 5. und dem I. Jg. die Geschichte ihres Vaters Ernst Reiter, der während des Krieges viereinhalb Jahre im Konzentrationslager Flossenbürg gefangen war und wie es für sie war, von einem schwer traumatisierten Vater erzogen zu werden. Moderiert wurde das Zeitzeugengespräch von Frau Irene Hubmann, die am Schluss den Bezug zu heute herstellte.

Die gebürtige Grazerin erzählte uns, dass ihr Vater, trotz dieser schweren Zeit im KZ, immer ein sehr gerechter Mann gewesen sei. Aber auch sie hatte in ihrer Jugend Probleme, denn manche Menschen behandelten sie weniger gut als andere, weil sie ihren Vater als einen Feigling ansahen. Dieser hatte sich nämlich geweigert, in den Krieg zu ziehen, denn er habe einmal gesagt, dass nie auch nur eine Person durch seine Hand sterben werde. Ich danke Frau Portenschlager sehr, dass sie sich für uns Zeit genommen hat und ich denke, wir konnten viel aus diesen zwei Stunden mitnehmen.

Benedikta Schmidle, 4a

 Das Zeitzeugengespräch mit Ingrid Portenschlager war sehr interessant, da wir so den Geschichtsunterricht „in der Praxis” und hautnah erlebten. Die Geschichte von Ernst Reiter hat uns sehr bewegt und etwas hätte sicherlich in unserem Unterricht gefehlt, wenn wir sie  nicht kennengelernt und ihre tragischen Seiten nicht vermittelt bekommen hätten. Frau Portenschlager hat uns vieles gegeben, worüber wir noch lange nachdenken können! Dazu fällt mir noch ein Zitat von Albert Einstein ein: „Der Mensch hat die Atombombe erfunden, doch keine Maus der Welt würde eine Mausefalle konstruieren.”

Sabrina Otto, 5.

„…und da hängten sie mich…