Die 1b war mit Frau Prof. Kavalar und Frau Prof. Prantl im Kunsthaus Bregenz um sich die neue Ausstellung der jungen Künstlerin Raphaela Vogel anzusehen.
Die Künstlerin verwendet vorgefundene Objekte und Materialien und verarbeitet diese in neue Kunstinstallationen, dazu entstehen immer auch Videos, sowie Soundcollagen, in denen sie selbst oft auch singt.
Beim Eintreten finden wir riesige Löwen aus Bronze, die von der Decke baumeln, als wären sie federleicht, dabei wiegen sie einige Tonnen. Musik strömt aus Lautsprechern, die wie Gewichtskugeln aussehen und an den Nasen der Löwen befestigt sind. Löwen ein Symbol für Macht und Reichtum. Hier aber haben sie den Boden unter den Füssen verloren und drohen zu zerschellen, sollte das Seil an dem sie befestigt sind, nachlassen oder abreißen.
Im 1. OG zieht uns gleich ein Film der Künstlerin in den Bann. Auf einem großen Flatscreen sehen wir die Künstlerin wie eine „Sirene” auf einem Felsen stehen und singen. Rundherum der Ozean und wildes Getöse der Wellen. Mit einer Drohne gefilmt und als 360 Grad Perspektive zusammengebaut, erscheint der Film wie ein verzerrtes Bild, welches alles in einen Sog zieht und herumwirbelt. Fast könnte man davon schwindlig werden. Eine riesige Spinne steht daneben, ein riesiges Spinnennest, mit unheimlichen Puppen, wenn man nicht Acht gibt, wird man vielleicht umgarnt.
Im 2.OG gehen wir durch ein chinesisches Tor in eine große Struktur hinein. Hier geht es um Zeit, um Ankommen und Abfahren, wie in einem Bahnhof. Ein Video ist vorne an der Wand platziert, dort dreht sich die Künstlerin im Kreis wie eine Uhr, auch hier gefilmt mit einer Drohne, tickt das Bild wie eine Uhr.
Zuletzt fanden wir im 3. OG einen Mini Mundus vor. Die Wahrzeichen der europäischen Städte, aber auch die Freiheitsstatue. Alle Modelle sind schon etwas alt und lädiert. Sie sind aber alle mit Metallrohren verbunden und scheinen zusammen zu gehören. Man fühlte sich als wäre man ein Riese, der an den Gebäuden vorbei geht.
