Soziale Woche – Um Neues zu erfahren, muss man neue Wege gehen

Die Soziale Woche hat uns, die beiden ersten Jahrgänge und die 5.Klasse, dies ermöglicht.
Wir durften uns eine Woche lang in einer Institution, die jede sich selbst ausgesucht hatte, bewegen. Um sich etwas vorstellen zu können, was es bedeutet, Neues in einer solchen Woche zu erleben, möchte ich meine schönsten Erfahrungen darlegen.

Ich war im Schulheim Mäder, einer Schule für ca. 70 körperlich und geistig beeinträchtigte Kinder, die von Frau Maria Bauer-Debois geleitet wird.

Die Fakten habe ich auch alle am Anfang erfahren und konnte mir nichts darunter vorstellen, was es bedeutet, ein Schulheim mit 70 Kindern zu leiten, die leicht oder schwer behindert sind.
Es war für mich unvorstellbar, dass diese Kinder lernen konnten. Unvorstellbar, dass sie ausrechnen konnten, was 8*8 ist. Doch ich wurde eines Besseren belehrt.
Sie rechneten Zahlenstrahle, vielleicht manchen bekannt aus der Volkschule, Umfänge und machten Flächenberechnungen. Und auch wenn mich das schon verblüffte, bemerkte ich von Anfang an, dass sie gleich wie wir sind. Auch nur Kinder, die sich nach Spaß, Zuneigung, Erlebnissen und Akzeptanz sehnen. Ich durfte ein Mädchen in meinem Alter kennenlernen. Sie war für mich mein schönstes Erlebnis in dieser Woche. Denn sie ist unheilbar krank.
Bis sie acht war, war sie „normal“, doch seitdem hat sich ihr Leben durch ihre Krankheit verändert. Ich durfte von ihr alles in einem kleinen Nebenzimmer erfahren, wo wir uns Stunden aufhielten und redeten. Sie und ich, wir lachten, sangen, träumten in unserer Vorstellung herum und genossen die Zweisamkeit. Und auch wenn sie immer mehr beeinträchtigt wird, ist sie genau gleich. Zu erfahren, dass diese Kinder nicht anderes, sondern gleich sind wir, hat mich geprägt und fasziniert.

Ich bin unseren Professoren/innen dankbar, dass sie uns eine Woche ermöglicht haben, in der wir so viel Neues erleben durften.

Kristin Fussenegger, 1HA

 

Präsentationsabend

Am 13.3.2018 durften wir die vielfältigen Erlebnisse während unserer Sozialen Woche vor unseren Eltern und verschiedenen Lehrpersonen präsentieren. So unterschiedlich die Aufgaben in den sozialen Einrichtungen waren, so unterschiedlich gestalteten wir die Präsentationen. Die Erlebnisse wurden mittels Kurzvideos, Flipcharts sowie Powerpoint-Präsentationen anschaulich dargestellt. Die verschiedenen Projektarbeiten der 5. Klasse lagen für die Besucher zur Ansicht auf. Es wurden einige interessierte Fragen gestellt und für alle Vortragenden gab es viel Applaus. Im Gang vor den Klassen, in welchen die Präsentationen stattfanden, versammelten sich schließlich alle rund um das sehr ausgiebige und schmackhafte Buffet und lauschten dem Geigenspiel von Hannah Breuer. Es war ein gelungener Abend und der Dank gilt allen Beteiligten.

Suraya Vallaster, 5. Klasse

Soziale Woche – Um Neues…