Für das Kunsthaus Bregenz hat Rogers raumgreifende Installationen über alle vier Geschosse geplant. Atmosphären und Eindrücke sind von amerikanischen Trauerfeiern inspiriert. In einem Raum wird Rasen verlegt, von der Decke rieselt das Wasser einer Dusche. Die Anlage erinnert an die Nasszellen amerikanischer Schulen. An anderer Stelle sind Rosen zu sehen, die in Beton gegossen sind. Erde, Abfall und vertrocknete Blumen versinnbildlichen Poesie und Schmerz, Schönheit und Vergänglichkeit – eine Kunst, die den Schauer nicht scheut, um an die eigene Verantwortung zu erinnern. Es ist ein Memorial, »objektive Kunst«, so Bunny Rogers, sei unmöglich. (Kunsthaus Bregenz)
Ein zentrales Thema in ihrem Schaffen ist die Auseinandersetzung mit dem Amoklauf an der Columbine High School in Littleton, USA. Die Räume, die Bunny Rogers inszeniert, erinnern an diese Schule und werden zu Stimmungsbühnen, die das KUB in einen einzigartigen Ort verwandeln, nicht nur theatralisch, sondern auch kritisch und politisch.
Trauern, wie für Lady Di und der Untergang der Titanic sind auch Themen, die in dieser Ausstellung eingewoben wurden und von Rogers als Spuren in den Installationen verstreut und angelegt.