Projekt Wurm-Café

Auch heuer wurde vom Verband der Chemiker Österreichs (VCÖ) ein Projektwettbewerb ausgeschrieben. Das heurige Thema: „Mit Chemie zu Kreislaufwirtschaft und Klimaschutz”. Ein nicht unwesentlicher Anreiz erstmalig bei diesem Wettbewerb mitzumachen, waren Projekthilfen (Waagen, Brenner und Gasspender, allgemeine Laborausstattung, uvm.) im Wert von etwa 1.000 €, die für die Schülerversuche zur Verfügung gestellt wurden.

Ein Thema war schnell gefunden: es geht um die Umsetzung von Küchenabfällen zu „Wurmerde“ (Komposterde) und „Wurmtee“ (Flüssigdünger) mit Hilfe von Kompostwürmern. Die kleine Kompostieranlage wird passenderweise „Wurm-Café” genannt und kann sogar in Wohnungen genutzt werden. Das Projekt fand in der Freizeit statt und die Teilnahme war freiwillig. Es konnten recht schnell und unkompliziert 8 „Projektmitarbeiterinnen” aus den Klassen 4b und 4c gefunden werden, die an 6 Nachmittagen das Projekt in die Tat umsetzten. Zuerst ging es um das Kennenlernen des Wurm-Cafés, das Füttern der Würmer und die Ernte der Komposterde, sowie die Gewinnung des Flüssigdüngers. Dann wurden Experimente mit dem „Wurmtee“ und mit der „Wurmerde” und einer Pflanzerde aus dem Baumarkt gemacht und die Ergebnisse miteinander verglichen.

Weiter wurden dann unter der Leitung von Frau Prof. Blum-Berdnik die Organismen, vor allem die Kompostwürmer, die im Wurm-Café leben, untersucht und mikroskopiert. Abschließend gab es eine Nachbesprechung und es musste noch ein Abschlussbericht verfasst werden, wobei auch hier die Projektmitarbeiterinnen einen wesentlichen Beitrag leisteten. Zusätzlich hat eine Schülerin mit ihrem Vater in Eigenregie ein Wurm-Café gebaut. Fazit: „Dreck ist nicht gleich Dreck!”

M. Greiter

Die Übernahme der Projekthilfen gesponsert von der Fa. Alpla, den Illwerken und dem Land Vorarlberg

Projekt Wurm-Café