Schulerhalter des Sacré Coeur Riedenburg feiert 30-Jahr-Jubiläum

Die Vereinigung von Ordensschulen Österreichs (VOSÖ) feiert am 30.03.2023 ihr 30jähriges Jubiläum. Seit dem Start 1993 entwickelte sich die VOSÖ vom visionären Experiment bis heute zum größten privaten Schulerhalter Österreichs. Bereits seit 2000 sind die traditionsreichen Mary Ward Schulen Krems Mitglied der VOSÖ Bildungs-gemeinschaft.

 Vom visionären Experiment zum Erfolgsmodell

In den vergangenen Jahrzehnten hat sich in Österreich die Entwicklung von Ordensschulen zu Schulen in Ordenstradition vollzogen. Der visionäre Gründungsgedanke der VOSÖ 1993 war es, ein Angebot für die Orden zu sein, die ihre Bildungswerke nicht mehr in die Zukunft führen können. Die Entwicklung der letzten Jahre hat gezeigt, wie notwendig dieses Angebot geworden ist. Die VOSÖ führt und gestaltet heute insgesamt 70 Schulen, Kindergärten, Tagesinternate und Horte von 14 Orden in 8 Bundesländern. Das jeweilige Ordenscharisma wird in allen Bildungseinrichtungen als unverwechselbares Identitätsmerkmal, als „DNA“ der einzelnen Bildungsstandorte, gepflegt.

Herausforderung der Gründerzeit

Im Rückblick auf die Gründungsphase und die Entwicklung der Vereinigung von Ordensschulen erinnert sich Sr. Cäcilia Kotzenmacher SDR, VOSÖ-Pionierin und Kuratoriumsmitglied: „Die große Herausforderung bei der Gründung war es, Überzeugungsarbeit zu leisten. Obwohl die Ordensleute gewusst haben, dass ein neuer Weg beschritten werden muss, war es dann gar nicht so einfach. Denn es hatte ein Stück weit mit loslassen zu tun und es war Arbeit des Vertrauens. Unsere Ideen haben Wurzeln geschlagen und es sind sukzessive Gemeinschaften an uns herangetreten mit der Bitte, ihre Schulen zu prüfen und dann in die Vereinigung zu übernehmen.“

 Ordenscharisma als profilgebende DNA

VOSÖ-Kuratoriumsmitglied HR Rudolf Luftensteiner, der 20 Jahre lang die Entwicklung der VOSÖ in unterschiedlichen Funktionen maßgeblich prägte, sieht im Ordenscharisma das identitätsstiftende Profil jeder Bildungsgemeinschaft: „Es ist ein wichtiger Aspekt unserer Tätigkeit, uns gemeinsam mit den Verantwortlichen an den Standorten immer wieder mit den Inhalten ihrer Ordenscharismen auseinanderzusetzen und ins Heute zu übersetzen. Der Pionier- & Innovationsgeist, die Tatkraft und der Mut, den unsere Ordensgründer:innen auf Basis ihres Glaubens gelebt haben, können für Kinder und Jugendliche gerade heute vorbildhaft wirken. Die pädagogischen Ange­bote sind so bunt wie unsere Einrichtungen. Sie reichen vom Zulassen und Einlassen auf Fragen der Kinder und Jugendlichen vom Kindergarten bis zur berufsbildenden Schule und einer behut­samen Gesprächsführung über fächerübergrei­fende Auseinandersetzung mit der Persönlichkeit und der Vision der/des jeweiligen Ordensgrün­der:in bis hin zum Engagement von Bildungs­standorten als sogenannte „ÖKOLOG“-Schulen im Sinn der Schöpfungsverantwortung.

 Säulen der VOSÖ Bildungsarbeit

Alle VOSÖ Bildungseinrichtungen arbeiten auf der Basis von drei Schwerpunkten: Spiritualität – Begabungsförderung – soziale Verantwortung. Für VOSÖ Vorstandsvorsitzende HR.in Mag.a Maria Habersack haben Bildungseinrichtungen von Orden auch einen hohen gesellschaftlichen Wert: „Wir versuchen unsere jungen Menschen, Kinder und Jugendliche zu verantwortungsbewussten Menschen zu erziehen, sie dorthin zu führen und zu begleiten. Wir wollen sie befähigen, in der Gesellschaft Verantwortung zu übernehmen, indem sie nicht nur sich selbst im Mittelpunkt sehen, sondern im Laufe ihrer Kindergarten- und Schulzeit gelernt haben, auch Verantwortung für andere zu übernehmen. Ich denke, dass dies gerade in der heutigen Zeit vor dem Hintergrund multipler globaler Herausforderungen ein wichtiger und zukunftsorientierter pädagogischer Fokus ist.“

 Blick in die Zukunft

Die VOSÖ ist im Bildungsjahres 2022/23 um drei neue Standorte gewachsen: HLW/HLK Freistadt in Oberösterreich, BildungsCampus Flora Fries in Wien und die Privatvolksschule Kritzendorf in Niederösterreich. „Dieses Jahr steht im Zeichen des Einbindens und Zusammenwachsens. Die VOSÖ ist aufgrund ihres Gründungsgedankens eine lebendige Organisation, ihre Beständigkeit liegt im Wandel. Ziel ist es immer, Bildungswerke für junge Menschen zu sichern und in die Zukunft zu führen,“ so die amtierende VOSÖ Geschäftsführerin, Martha Mikulka, BEd MA. Für das kommende Bildungsjahr 2023/24 sind zwei neue Bildunsangebote in Tirol und Vorarlberg geplant: der Start einer International School am Sacré Coeur Riedenburg/Bregenz und die Einführung einer Unterstufe am Oberstufenrealgymnasium in Volders. Beides zukunftsorientierte Angebote, die eine Bedarfslücke schließen. „Damit agieren wir am Puls der Zeit und stehen gleichzeitig in klassischer Ordenstradition. Orden haben historisch gesehen ihre Schulen immer als Reaktion auf den jeweiligen gesellschaftlichen Bedarf ausgerichtet und innovative Bildungskonzepte angeboten.“

 Infobox zur VOSÖ:

  • 1993 auf Initiative der Österreichischen Ordensgemeinschaften gegründet.
  • 2023 ist die VOSÖ der größte private Schulträger Österreichs.
  • 20 Bildungsstandorte (mit gesamt 70 Einrichtungen) von 14 Orden in 8 Bundesländern (Vorarlberg, Tirol, Salzburg, Oberösterreich, Niederösterreich, Wien, Burgenland, Steiermark)
  • Rund 13.300 Kinder und SchülerInnen besuchen Bildungseinrichtungen der VOSÖ
  • Details unter: ordensschulen.at

 

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